Sanierungsmaßnahmen

Ein qualifizierter Energieberater hilft dem Hauseigentümer, die richtigen Sanierungsmaßnahmen zu finden, damit das Gesamtergebnis sowohl in puncto Ästhetik und Wohnkomfort als auch Energieeffizienz den Erwartungen entspricht.

Bei der Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans betrachtet ein Energieberater zunächst die Maßnahmen, die der Hauseigentümer gemäß seiner Ziele, wie zum Beispiel der Steigerung des Wohnkomforts, ohnehin in Angriff nehmen wollte. Dann unterbreitet er Vorschläge, welche Effizienzmaßnahmen damit verbunden werden können und erklärt, welchen zusätzlichen Nutzen diese bringen. Sind zum Beispiel ohnehin neue Fenster geplant, kann dabei auch gleich auf eine energieeffiziente 3-fach-Wärmeschutzverglasung und gedämmte Rahmen geachtet werden. Oder bei einem Dachausbau kann durch eine Zwischen- und Untersparrendämmung die Energieeffizienz erhöht werden. Ein wichtiger Aspekt bei der Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans ist dann die Überprüfung jeder Einzelmaßnahme auf Zusammenhänge und Abhängigkeiten mit weiteren Maßnahmen. Ob bei einer Gesamtsanierung in einem Zug oder einer Schritt-für-Schritt-Sanierung – bei jeder einzelnen Maßnahme müssen etliche Dinge wie Anschlussdetails und Anlagentechnik beachtet werden, damit im Endeffekt alles passt und funktioniert. Müssen zum Beispiel Außenwände und Dach modernisiert werden und geschieht dies nicht gleichzeitig, muss der Abschluss eines Bauteils so ausgeführt werden, dass auch Jahre später ein optimaler Anschluss des Folgebauteils möglich ist. Auch die funktionalen Zusammenhänge müssen passen. Bei einer Wärmedämmung sinkt zum Beispiel die Heizlast und ein eventuell vorhandener Heizkessel passt dann nicht mehr zum Gesamtkonzept. Alles muss im Endeffekt zusammen passen und einzelne Komponenten müssen ineinandergreifen.  Der Energieberater behält den Überblick und sieht das Haus als Ganzes; dementsprechend stellt er auch den individuellen Sanierungsfahrplan auf. Natürlich werden dabei auch organisatorische Aspekte berücksichtigt. Wenn zum Beispiel zwei Sanierungsmaßnahmen gut zueinander passen und an einem Tag von derselben Handwerksfirma ausgeführt werden können, sollte das allein schon aus Kostengründen auch so gemacht werden.

Beispiele für Sanierungsmaßnahmen

Welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind, ist natürlich von Haus zu Haus unterschiedlich und hängt von dem jeweiligen Sanierungsziel ab. Die möglichen Maßnahmen betreffen die Gebäudehülle (Wände, Fenster, Dach und Boden) und/oder die Anlagentechnik (Heizung, Warmwasseraufbereitung, Wärme- und Warmwasserverteilung und Lüftung). Die Dachdämmung, die Installation einer Wärmepumpe oder Pelletheizung, eine Putzerneuerung, die Verlegung eines neuen Fußbodens oder der Austausch von Rohrleitungen sind Beispiele für umfangreiche Sanierungen, aber ein qualifizierter Energieberater zeigt auch Maßnahmen auf, die sich ohne viel Aufwand durchführen lassen und oft schon einen hohen Nutzen bringen. Teilweise gehören solche Maßnahmen ohnehin zu den Instandhaltungsarbeiten, die bei einem Haus nach und nach anstehen. Durch eine Optimierung der Heizungsanlage, zum Beispiel durch einen hydraulischen Abgleich, können Sie Heizkosten einsparen, der Einbau wärmegedämmter Fenster oder eine Mauerwerksabdichtung im Keller, die bei Feuchtigkeit sowieso angeraten ist, kann in Kombination mit der Dämmung der Kelleraußenwände die Bausubstanz schützen und somit zum Werterhalt der Immobilie beitragen.

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